Und so funktioniert die neue Energieversorgung: Um Maische zu erhitzen und Bierwürze zu kochen, benötigen die Brauer Energie. Diese liefert jetzt thyssenkrupp Steel in Form von emissionsfreiem Abwärmedampf, der klimaneutral unter anderem bei der Stahlproduktion und der Kuppelgasverwertung anfällt. Dies bestätigt auch eine Untersuchung der Universität Duisburg Essen.

Die König-Brauerei erhält diesen Dampf durch eine neu gebaute rund 450 Meter lange Pipeline. Sie verbindet die Brauerei mit dem bestehenden Abwärmenetz von thyssenkrupp Steel Europe. Die König-Brauerei nutzt die im Dampf enthaltene Energie, um mithilfe eines neuen Wärmetauschers wiederum frischen Dampf für die Brauprozesse zu erzeugen. Die bisher dafür notwendige Verbrennung fossiler Brennstoffe ist zukünftig nicht mehr erforderlich.

„Unsere neue Energieversorgung ist ein Musterbeispiel für die Wärmewende und ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Duisburg und das Ruhrgebiet“, betont Guido Christiani, Geschäftsführer der König-Brauerei. Überzeugen konnte das Projekt auch auf höchster politischer Ebene: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die neue Energieversorgung im Rahmen des Förderwettbewerbs Energieeffizienz in der Wirtschaft finanziell gefördert.